Wir erinnern uns an unsägliche, peinliche Witze.
Ich habe mich immer schon gefragt, wer darauf kam und vor allem: wer diese lustig findet.
Doch was steckt dahinter?
Ehrlich gesagt kenne ich keinen einzigen Mann, der es anziehend findet, eine Frau für Küche und Bett zur immerwährenden Verfügung zu haben. Im Gegenteil. Die meisten meiner männlichen Freunde finden den (blossen) Gedanken an eine Hausfrau und Heiraten erschreckend. Sie wünschen sich teilzeitarbeitende, virile, schöne Frau, die mit Liebe und Leidenschaft für ihr Umfeld sorgt. Sozusagen eine Superwoman.
Anders verhält es sich bei meinen unverheirateten Freundinnen. Manch eine gibt unumwunden zu, dass es schon schön wäre, nicht mehr „draussen“ arbeiten gehen zu müssen und sich um Haus, Garten und Kinder kümmern zu können. Familienleben schauen sie vielleicht etwas zu romantisiert an. Als nicht verheiratete Frau stehe ich diesen Äusserungen kritisch gegenüber. Fragen wie: „was ist, wenn es nicht funktioniert? Wenn du unglücklich bist?“ werden von meinen Freundinnen weggeschoben.
„Wenn’s dann der richtige ist, stimmt das schon.“ Ich zucke die Schultern. Einspruch zwecklos.
Wesentlich spannender ist dann die Auseinandersetzung mit meinen Freundinnen über 40, die Haus, Kind und Garten schon fast hinter sich gebracht haben. Ich kenne keine einzige, glückliche Hausfrau und Mutter. Die meisten sind zwar nicht grad depressiv, aber doch desillusioniert. Die Kinder sind bald aus dem Haus. Die Beziehung mit dem Mann, in den sie einst schwer verliebt waren, liegt auf Eis. Man zahlt das Haus ab und versucht mit viel Mühe wieder in den Beruf einzusteigen.
Macht die Ehe uns Frauen zu Sklavinnen? Was geben wir für Kinder, Haus und den Mann auf? Und wie verhält sich die ganze Chose für Männer? Es bleibt spannend.
… da tun mir Deine Kolleginnen richtig leid, nicht zu letzt die verheirateten Frauen über 40 mit Haus, Garten und Familie und unglücklich.
Meine Erfahrung ist eine andere. Ich kenne viele Frauen, die sehr glücklich sind. 100% Hausfrauen oder aber auchTeilzeithausfrauen. Ich will nicht sagen, dass sie nie genervt sind oder ihren Mann , ihre Kinder sowohl auch sicher Mal ihre Haustiere auf den Mond spedieren könnten. Aber gehört das nicht auch mitdazu. Und folgt nicht nach einem „Streit“ oder einer “ Baisse“ eine Versöhnung oder ein Hoch?
Auch glaube ich nicht, dass eine Unverheiratete Frau werniger Probleme oder mehr Glücksgefühle spührt.
Wenn man Statisiken glauben schenken will, sind Frauen wie Männer in einer festen Beziehung auf lange Sicht glücklicher.
Auch mit der Generalisierung, zu sagen, dass Frauen so oder anders bzw Männer alle gleich oder ähnlich ticken sollen.
Und wieviele Männer lieben ihre Frau gerade weil sie Hausfrau und eine gute Mutter ist? und dazu noch spannend und sexy… in seinen Augen…
Heisst Hausfrau und Mutter sein, man ist immer parat für Sex und Herd?
Und wer engagiert sich an den Schulen,bei der freiwilligen Sterbehilfen, Mittagstische etc.? Oft Hausfrauen und Mütter….
Ich finde kinderlose, unverheiratete aber auch Hausfrauen, Mütter und andere Frauen spannend.
Ich denke nicht die Lebensform ist massgebend sondern die einzelne Person!
Männer gibt es auch welche, die ich estrem unspannend finde mit ihrer Lebensform. Und da gibt es Frauen, die ich kenne, die genau diese Männer heiss und sexy, spannend und interessant finden.
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